Mittwoch, 9. März 2011

Aschermittwoch

Ich bin ja schon seit dem Wochenende in „Fastenzeit-Stimmung“. … insofern trifft die morgen beginnende Fastenzeit gerade meine innere Haltung und Sehnsucht: Abstand zum Alltagstrott gewinnen, sich auf den Herrn ausrichten, auf das Bleibende – und das Vergängliche auf den ihm zustehenden Platz verweisen: nicht ignorieren, aber auch nicht über Gebühr ernst nehmen …
Wie das praktisch aussehen soll? Nun, ich möchte auf Dinge verzichten lernen, die ich zwar mag, aber nicht unbedingt zum Überleben „brauche“ – und sie durch andere ersetzen, die mich Gott näher bringen.
Beispiele?
Keinen Krimi oder „ablenkende Lektüre“ lesen, sondern eine CD-Reihe zum kontemplativen Gebet hören. (Dabei lässt es sich übrigens hervorragend stricken!)
Keinen – oder zumindest weniger Kaffee trinken (das fällt mir als Kaffeefan echt schwer!) – und das Ersparte spenden.
Schokolade und Süßes weglassen – und sich von anderen Dingen nähren: sei es ein Spaziergang oder eine Laufrunde, eine Bibelbetrachtung – oder schlicht ein Stück Obst.
Die tägliche  Fahrt zur Arbeit nicht zum Lesen, sondern  zum Rosenkranzgebet nutzen – und so den ganzen kommenden Arbeitstag unter den Segen Gottes stellen.
Unangenehmes (Telefonate o. ä.) nicht aufschieben, sondern – einfach erledigen (wenn das so einfach wäre ..) …
Selbstbeherrschung in kleinen Dingen gewinnen, um gestärkt zu werden für den geistlichen Kampf. Selten sind von uns ja heroische Großtaten gefordert – der Heroismus der Kleinigkeiten des Alltagslebens – ist aber nur scheinbar einfacher zu leben ….!

Getreuer Gott, im Vertrauen auf dich beginnen wir die vierzig Tage der Umkehr und Buße. Gib uns die Kraft zu christlicher Zucht, damit wir dem Bösen absagen und mit Entschiedenheit das Gute tun. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (Oration aus der Fastenzeit)

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