Dienstag, 29. November 2011

Wochenend-Ergebnis

So - vier Tage war ich nun außerhalb der Stadt und in Oberösterreich. Ich hab diesen kurzen Urlaub sehr genossen, war spazieren und schwimmen, habe gebetet und gestrickt, geplaudert und es mir gut gehen lassen.
Was gestrickt entstanden ist, kann ich heute präsentieren: das Foto ist nicht das beste (Handy-Kamera, schlechtes Licht), und auch die Fäden müssen noch vernäht werden. Stolz bin ich trotzdem! Und: Nun kann die Kälte kommen (muss aber nicht!)!

Donnerstag, 24. November 2011

Ludwig Hirsch



In memoriam - mir waren seine Lieder oft zu "finster" - aber dieses hier mag ich!
RIP!

Mittwoch, 23. November 2011

Georg Kreisler - in memoriam

Ein Text von Georg Kreisler zur Erinnerung an den Musiker Kabarettisten, Komponisten ...., der in der Nacht auf heute verstorben ist: Makabrer Humor ....



1.Schatz, das Wetter ist wunderschön,
da leid ich´s nicht länger zu Haus.
Heute muß man in´s Grüne geh´n,
in den bunten Frühling hinaus.
Jeder Bursch und sein Mäderl
mit seinem Freßpaketerl
sitzen heute im grünen Klee:
Schatz, ich hab eine Idee ...

Refr.: Schau die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
gemma Tauberln vergiften in´n Park,
die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
gemma Tauberln vergiften in´n Park.
Wir sitzen zusamm´n in der Laube
und a jeder vergiftet a Taube.
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
beim Tauben vergiften im Park.

2.Schatz, geh bring des Arsen g´schwind her,
denn das tut sich am besten bewähr´n.
Streu´s auf a Grahambrot, kreuz über quer,
denn das Scherzerl, des fressen´s so gern.
Erst verjag´ ma die Spatz´n,
denn die tuan an alles verpatz´n,
der Spatz, der is z´gschwind, frißt´s Gift auf im Nu,
und des arme Tauberl schaut zu.

Refr.: Schau die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau,
gemma Tauberln vergiften in´n Park,
die Bäume sind grün und der Himmel ist blau,
gemma Tauberln vergiften in´n Park.
Der Hansl geht gern mit der Mali,
denn die Mali, die zahlt´s Zyankali,
der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
beim Tauberl vergiften im Park.
I nimm für uns was zum Nasch´n, in der andern Tasch´n
gemma Tauberln vergiften in´n Park!

Montag, 21. November 2011

Was für ein König ....!

Am Samstag fuhr ich am späteren Nachmittag in der S-Bahn, müde und etwas ausgelaugt. Und in der S-Bahn wurde ich, wie so oft, angeschnorrt, diesmal von einem älteren Mann, einem Obdachlosen wahrscheinlich: "Gnä' Frau, haben'S zwa Euro für mi?" - Ich sagte "Nein", weil ich mich genervt fühlte, ich wollte auch nicht in meinen Taschen zu kramen beginnen - der Mann setzte sich gegenüber von mir hin, schnorrte halt andere Menschen an, bekommen hat er, soweit ich sehen konnte, nichts.

Wieder daheim angekommen, las ich das Evangelium des Christkönigssonntags: "Alles, was ihr meinen geringsten Brüdern (nicht) getan habt, das habt ihr auch mir (nicht) getan."
Die Geringsten sind es also ganz konkret, mit denen sich Christus identifiziert.

Das saß.

Ich will keine Diskussion darüber anzetteln, dass man ja nicht allen helfen kann, weil es sind zu viele, denen man tagtäglich begegnet in der Stadt, die ganz offensichtlich Hilfe brauchen.

Bei mir war es gerade der eine Mann. Und ihm habe ich nicht geholfen.

Ich hoffe, ich habe diese Lektion gelernt.