Kommt, lasst uns jubeln im Herrn, auslegen das heutige Geheimnis.
Die Scheidewand ist niedergerissen,
das Flammenschwert wendet sich ab,
die Cherubim weichen vom Baum des Lebens,
und ich habe teil an des Paradieses Köstlichkeit,
von der mich der Ungehorsam früher vertrieben.
Denn des Vaters gleiches Bild, die Prägung Seiner Ewigkeit,
nimmt Knechtsgestalt an,
tritt hervor aus der Mutter, die vom Manne nichts weiß,
und erleidet doch keine Veränderung.
Denn Er blieb, was er war: der wahre Gott – und nahm an, was Er nicht war:
Mensch geworden aus Menschenliebe.
Ihm rufen wir zu:
Aus der Jungfrau geborener Gott, erbarme Dich unser.
(aus den Stichera zu Ps 140)
Ich mag ja die bilderreiche Liturgie-Sprache der orthodoxen Kirche, die zugleich "vedichtetste" Theologie ist, so gern, da ist "unsere" katholische vergleichsweise "nüchtern" ... zur Einstimmung auf die kommenden Festtage also ein Text aus der orthodoxen Vesper zum Weihnachtstag.
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